An der Schweizermeisterschaft zuhause sichert sich das Team Einspieler Platz 2. Gold bei den Juniorinnen geht an GC Zürich, bei den Junioren an Basel 1.
Am Ende machten wie so oft im Curling Nuancen den Unterschied aus. Ein etwas kurz geratener Stein von Skip Isabel Einspieler im vierten End des zweiten Finalspiels nutzte GC um Skip Xenia Schwaller zu einem Viererhaus und zur zwischenzeitlichen 5:2-Führung. Es war die Vorentscheidung in einem bis dahin ebenbürtigen Finalspiel an den Nachwuchs Schweizermeisterschaften in St.Gallen. Die einheimischen Juniorinnen durften sich am Ende über Silber freuen, die klar zu favorisierenden Zürcherinnen jubelten über Gold. Sicherlich, der Titel für GC Zürich war verdient, mussten sie sich doch an den beiden Wochenenden der SM-Finals nicht ein einziges Mal geschlagen geben. Und trotzdem waren die St.Galler Anhängerinnen und Anhänger mindestens ebenso stolz auf ihr Team, das mit grossem Einsatz um den Titel mitkämpfte.
2022 - Bronze, 2023 - Silber, 2024 - ?
Blickt man auf die Meisterschaftssaison vom Team Einspieler zurück, bliebt man bei einem Wort hängen: souverän. Vom Beginn der Qualifikation bis zu den entscheidenden Gruppenspielen in der zweiten Finalrunde lagen die Juniorinnen St.Gallen-Wetzikon auf Finalkurs. Die Qualifikation für die Schweizermeisterschaft der besten sechs war so nie nur ansatzweise gefährdet, der Platz für die zweite Finalrunde der besten vier Teams ebensowenig. Auch das entscheidende letzte Gruppenspiel, in dem die St.Gallerinnen mit einem Sieg den Finaleinzug klarmachen konnten, verkam zu einer klaren Angelegenheit. Und doch wird der Begriff souverän der Leistung des Teams nicht gerecht.
Was nämlich angesichts der zahlreichen Erfolge (2x Cupsieger, Triumph am Canada Cup und Spitzenplätze bei verscheidenen EJCT-Turnieren) gerne vergessen geht: Isabel Einspieler, Alissa Rudolf, Lynn Haupt und Renée Frigo sind mit 16 bis 19 Jahren nochmals ein bis zwei Jahre jünger als ihre direkten Konkurrentinnen um den Titel als Juniorinnen-Schweizermeister. Dennoch legt das Team eine beachtliche Reife und vor allem Konstanz aufs Eis, was für die nahe und ferne Zukunft sehr viel Grund zur Hoffnung gibt. Die Steigerung vom überraschenden dritten Platz 2022 hin zum wohlverdienten Silbermedaillengewinn in diesem Jahr ist bemerkbar. Und es ist Coach Brigitte Brunner zuzutrauen, dass dieser erfolgreiche Weg mit den jungen Curlerinnen noch einige Erfolge beinhalten wird.
Basel krönt starken Schlussspurt
Bei den Junioren geht der Schweizermeistertitel nach Basel. Das Team um Skip Manuel Jermann, vor dem Finalwochenende noch auf Bronzekurs, zog ein sehr starkes Wochenende ein. Unbesiegt überstanden sie die zweite Finalrunde und auch im Best of 3-Final gegen Wildhaus blieben sie zweimal siegreich. Doch auch die Ostschweizer können mit der silbernen Auszeichnung zufrieden sein. 2022 spielten sie noch in der B-Liga - nun um den Titel mit den besten Nachwuchsteams des Landes. Bronze sicherte sich das Team Zug dank einem 13:2-Sieg gegen Basel 2 mit dem St.Galler Timon Biehle.
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